14 Terz! Die onboard Plugins

Folge 14 wird sich den Themen onboard Plugins (wie gut sind die mitgelieferten Plugins der Sequencer), wie mache ich Musik zu meinem Beruf und dem Thema Synchronsprecher widmen.

Wie gut sind die Plugins, die bei den Sequencern mitgeliefert werden? In den meisten Fällen deutlich besser als ihr Ruf, oder man erwarten würde. Wir haben hier ein paar Klangbeispiele für Euch erstellt. Gegeben wird eine siebentaktige Drumloop. Jedes Klangbeispiel beginnt mit 7 Takten Original-Loop, gefolgt von einem sieben Taktigen EQ-Einstatz (Anhebung bei 100 Hz und 6 kHz), gefolgt von einem Kompressor-Beispiel über siebe Takten bei 3:1, gefolgt vom Board eigenen Hall (Large Hall) über sieben Takte und abschließend nochmal das original. Alle Einstellungen sind vergleichbar. Wissenschaftlichen Kriterien wird dieser Test nicht gerecht: Es geht um einen ersten Eindruck. Ein fairer Vergleich ist mit einem solch simplem Text nicht zu machen.

Reaper: [audio:http://www.terzmagazin.de/material/onboardplugs/reaper.mp3|titles=EQ Kompressor und Hall von Reaper]

Cubase 6: [audio:http://www.terzmagazin.de/material/onboardplugs/cubase6.mp3|titles=EQ Kompressor und Hall von Cubase 6 – kein Faltungshall]

Studio One Pro 1.6: [audio:http://www.terzmagazin.de/material/onboardplugs/studio_one_pro_1.6.mp3|titles=EQ Kompressor und Hall von Studio One]

ProTools 9: [audio:http://www.terzmagazin.de/material/onboardplugs/protools.mp3|titles=EQ Kompressor und Hall von ProTools 9]

3rd Party:

UAD (CS1 für EQ & Kompressor und RealVerb Pro als Hall): [audio:http://www.terzmagazin.de/material/onboardplugs/uad.mp3|titles=EQ Kompressor und Hall von der UAD]

Sonnox Oxford (ohne Hall): [audio:http://www.terzmagazin.de/material/onboardplugs/sonnox.mp3|titles=EQ und Kompressor von Sonnox]

Eine oft gestellte Frage, wie mache ich Musik zu meinem/einem Beruf? Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Als aktiver Musiker, als Hilfskraft (Stage Hand, Assistent eines Bookers…), in der „Peripherie“: Als „Manager“, Beschaller, Musikalienhändler, Journalist… Wie wir für uns Musik zum Beruf gemacht haben klären wir im Podcast, aber eine Übersicht der Möglichkeiten haben wir hier (diese Liste erhebt keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit/Richtigkeit):

Welche objektiven Ausbildugsmöglichkeiten gibt es:

• Privater Musikunterricht
• städtischer/staatlicher Musikunterricht
• staatliche Hochschule
• private Hochschule
• Popakademie BW (Popmusikdesign)

 Für die Peripherie:

• SAE/SFT/Veranstaltungstechniker…
• Kulturmanagement an der Hochschule
• Popakademie (Business)
• Musikwissenschaften (Journalistische Laufbahn)
• als Quereinsteiger

 Konkrete Berufsbilder:

• Ausführender MUSIKER (Instrumentalist, Dirigent…)
• Musiklehrer in der Schule
• Musiklehrer im privaten und öffentlichen Musikunterricht
• Musik-Radakteur
• Musik-Journalist
• Komponist
• musikalischer Dienstleister (Arragements etc)
• Toningenieur/Tonmeister
• Produzent
• A&R – Manager
• Labelchef
• …

 In der „Pheripherie“:

• Stagehand
• Beleuchter
• Beschaller
• Stagemanager
• Tourmanager
• Manager
• Booker
• Kurator
• Fachautor
• …

 

In Deutschland eine Selbstverständlichkeit, in manchen Ländern weniger bis gar nicht: Die Hollywoodgrößen sprechen unserer Landessprache. Damit das funktioniert brauchen wir gute Synchronsprecher, besser gesagt: Synchronschauspieler. Manch ein Film ist mit der Synchro gewachsen, manch eine Serie bekam erst den richtigen „biss“ mit dem deutschen Text (bsp.: „Die Zwei“).

Was wenige wissen: Es gibt deutlich weniger Stars unter den Synchronstimmen als unter den Hollywood-Größen. So teilen sich Silvester Stalone, Arnold Schwarzenegger und Terence Hill die gleiche Stimme: Thomas Danneberg. Auch Charlie Sheen, Keanu Reevs und David „Agent Mulder“ Duchovny haben die gleiche Stimme: Benjamin Völz, der Sohn der Käpt’n Blaubär-Stimme Wolfgang Völz. Der letzte Akte X musste wegen Honorarstreitigkeiten schon mit einer anderen Stimme für den paranoiden FBI-Agent Mulder auskommen: Johannes Berenz.

Captain Jack Sparrow hat im aktuellen Fluch der Karibik ebenfalls eine neue Stimme bekommen: Die Standard Johnny Depp-Stimme David Nathan. Nathan sollte sogar schon im ersten Teil „Jack Sparrow“ sprechen, angeblich gab es künstlerische Differenzen. Und da sind wir mitten imThema: Wertschätzen wir die Synchronstimmen und hat die Leistung des Synchronschauspielers eine eigene Schöpfungshöhe? (Das von Florian angesprochene Hallervorden Zitat wird hier belegt.)

Wieder eine Terz!-Folge, die „knapp“ über 70 Minuten lang wurde 😉